8   September 2013

„Unbequeme Denkmale?“ —
Tag des offenen Denkmals im Rittergut Knau

„Altes bewahren, damit Neues entsteht“ – unter dieser Leitidee hat der Förderkreis Rittergut Knau vor mehr als zehn Jahren seine Arbeit gestellt. Das Einzigartige des Knauer Schlosskomplexes sichern, erhalten und in eine nachhaltige Zukunft zu überführen. Dabei ging es uns stets um den spannenden Austausch und das Nebeneinander von Vergangenheit – Gegenwart und Zukunft.

In diesem Jahr gibt das Rittergut Anstoß zur Frage „Jenseits des Guten und Schönen – Unbequeme Denkmale?“ In drei Führungen gibt es viel Zeit das Gebäude zu erkunden. Über die Jahre hinweg gab uns das Rittergut stets neue Rätsel auf. Aktuelle bauarchäologische Untersuchungen lieferten in diesem Jahr neue Erkenntnisse und warfen im gleichen Zuge neue Fragestellungen auf. Hauptaugenmerk lag dabei auf der regionalen Bedeutung des mittelalterlichen Wohnturms und dem landesweit einmaligen Renaissancebau, welcher von Esaias von Brandenstein um 1608 als Festarchitektur erbaut wurde.

Die thematische Ausstellung bietet die Möglichkeit das neu gewonnene Wissen vor Ort zu entdecken und Einblicke in laufende und geplante Sicherungsmaßnahmen zu bekommen. Gleichzeitig wollen wir so zum Austausch über folgende Fragestellungen anregen: Was ist wert erhalten zu werden und weshalb? Gibt es überhaupt unbequeme Denkmale? Warum sollte das Rittergut erhalten werden? Was ist nötig für eine erneute Blütezeit/ Renaissance? Wie kann man sich dafür engagieren? Woher kommt Unterstützung?

Programm